Niederlage in Lugano

FCL reist aus Tessin ertragslos nach Hause

Mateo Landolt, 3. Dezember 2023, 19:58 Uhr
Auswärts-Niederlage für den FCL: Sie verlieren gegen den FC Lugano mit 0:1.
© KEYSTONE/Ti-Press/Alessandro Crinari
Trotz einer guten ersten Hälfte kann der FC Luzern dem FC Lugano keine Punkte klauen. Das Heimteam startete besser in den zweiten Durchgang und brachte die 1:0-Führung über die Zeit. Für den FCL bedeutet das die fünfte Niederlage im achten Auswärtsspiel.

Der FCL und die mitgereisten Fans wurden im Tessin durch eine sonnige Abendstimmung begrüsst. Weniger sonnig präsentierte sich derweil die Offensivauswahl von Trainer Mario Frick. Mit den angeschlagenen Lars Villiger und Teddy Okou sowie dem länger verletzten Kemal Ademi sind die Optionen im Sturm begrenzt. Mario Frick setzte auf Techniker Sofyan Chader und Asumah Abubakar. Letzterer erzielte vor einer Woche gegen Winterthur seinen ersten Treffer seit Februar.

Auch Lugano mit vielen Ausfällen

Luzern startete wach und im Zweikampf präsent in die Begegnung. Nichtsdestotrotz gehörte der erste vielversprechende Abschuss den Tessinern. Martin Frydek klärte nach einer Flanke unzureichend per Kopf, Uran Bislimi verzog per Direktabnahme über das Tor. Die Luganesi mussten mit Aliseda, Bottani, Grgic, Hajrizi oder Valenzuela übrigens ebenfalls auf einige prominente Spieler verzichten.

FCL wird dominanter

Zum ersten Mal offensiv auf sich aufmerksam machte der FC Luzern nach 12 Minuten. Max Meyer kam nach einem Jashari-Zuspiel in Abschlussposition. Der Lugano-Goalie parierte den Ball zur Ecke. Und nur kurz später hätte Pius Dorn einen Schuss von Martin Frydek beinahe per Hacke ins Tor ablenken können. Der FCL nahm das Spieldiktat mehr und mehr an sich. Das Team kam mit Asumah Abubakar (Offsidestellung), Nicky Beloko (Schuss übers Tor) und Luca Jaquez (Schuss am Tor vorbei) zu weiteren Möglichkeiten.

Quelle: PilatusToday / Livia Barmettler

Verstärkte Tessiner Bemühungen vor der Pause

Im Anschluss plätscherte das Spiel zu den rhythmischen Trommelschlägen der FCL-Fans vor sich hin. Vor der Pause war es Lugano, welches vorne wieder für Wirbel sorgte. Es kam gar zur vermeintlichen Führung. Allerdings brachte Allan Arigoni den Ball nach einem Eckball nur mit Hilfe seines Arms im Tor unter – weiterhin Null zu Null. Hicham Mahou konnte das danach auch nicht ändern. Pascal Loretz parierte dessen Abschluss und nahm das Remis mit in die Kabine.

Heimteam kommt zielstrebiger zurück

Und die Luganesi schlossen nach dem Wiederanpfiff dort an, wo sie aufgehört haben. Nach nur fünf Minuten waren die Bemühungen von Erfolg gekrönt. Gewohnt zielstrebig ging Lugano in den Angriff. Yani Cimignani brachte die Kugel hoch in den Strafraum. Dort erzielte Mohamed Belhadj die Führung per Kopf und mit dem Rücken zum Tor. Bitter für den FCL, der über weite Strecken der ersten Halbzeit spielbestimmend war.

Dicke Möglichkeit für Pius Dorn

Mario Frick wollte auf diesen Rückstand reagieren und brachte nach einer Stunde frische Offensivkräfte: Jakub Kadak ersetzte Max Meyer, Thibault Klidje kam für Sofyan Chader. Es waren fürs erste aber bestehende Spieler, die beinahe den Ausgleich herbeiführten. Eine starke flache Hereingabe von Martin Frydek landete beim völlig freistehenden Pius Dorn. Der Abschluss des FCL-Allrounders vermochte Goalie Saipi aber zu parieren.

Quelle: PilatusToday / Livia Barmettler

Der FC Luzern musste sich noch etwas einfallen, um die Auswärtsniederlage abzuwenden. Zwar drückten die Spieler immer wieder nach vorne, doch blieben Zuspiele oder Schüsse des Öfteren am Gegenspieler hängen.

Mann des Spiels

Nicky Beloko sorgte im Zentrum wie gewohnt für die nötige Stabilität. Er brachte besonders in der ersten Hälfte mit Schüssen auch offensive Akzente. Und seine Vorlage kurz vor Schluss müsste Thibault Klidje ins 1:1 umwandeln. Der Sperre-anfällige Beloko hat im Übrigen seit September keine gelbe Karte mehr geholt.

Spielernoten:

Szene des Spiels

In der 67. Minute steht Pius Dorn in guter Abschlussposition vor dem Tessiner Kasten und vergibt eine ausgezeichnete Möglichkeit zum Ausgleich. Es ist diese fehlende Effizienz, die dem FCL Punkte kostet. Ein Manko, welches Trainer Mario Frick auch im Interview nach dem Spiel (im Video oben) hervorhob.

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Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 3. Dezember 2023 16:23
aktualisiert: 3. Dezember 2023 19:58