Gemeindefinanzen

Horw budgetiert einen Verlust von 6 Millionen Franken

23. Oktober 2023, 11:01 Uhr
Die Gemeinde Horw präsentiert ihr Budget für das Jahr 2024. (Archivbild)
© KEYSTONE/GAETAN BALLY
Die Luzerner Gemeinde Horw rechnet für das kommende Jahr mit einem Verlust von über sechs 6 Millionen Franken. Der Gemeinderat sieht aufgrund der positiven Rechnungsergebnisse der Vorjahre jedoch keinen Handlungsbedarf.

Es seien weder Sparpakete, noch eine Steuererhöhung geplant, hat die Gemeinde Horw am Montag mitgeteilt. Man habe genügend Handlungsspielraum, um zukünftige Herausforderungen gut zu bewältigen, hiess es.

Budgetiert ist ein Aufwand von 113,32 Millionen Franken und ein Ertrag von 107,08 Millionen Franken. Der Steuerfuss soll mit 1,45 Einheiten unverändert bleiben.

Wegen steigender Bevölkerungszahl

Budgetierte Mehrausgaben führte der Gemeinderat unter anderem auf das Bevölkerungswachstum zurück. Ende 2022 zählte Horw 15'000 Einwohnerinnen und Einwohner. Prognostiziert ist ein Anstieg um 4 Prozent auf 15'6000 Einwohnende.

Weiter nannte der Gemeinderat einen zusätzlichen Abschreibungs- und Finanzaufwand aufgrund der Investitionstätigkeit und der Auflösung der Spezialfinanzierung des Fernheizwerks. Auch Transferzahlungen, beispielsweise für Ergänzungsleistungen, Heimfinanzierung und Prämienverbilligungen, bewirkten einen zusätzlichen Aufwand.

Investition in Verkehr und Immobilien

Auch die Ausgleichszahlungen blieben hoch, hiess es in der Mitteilung. 2022 sei eine Zeitspanne von fünf Jahren zu Ende gegangen, in der die Gemeinde vorübergehend zusätzliche Steuererträge aus Sondereffekten der Dividendenbesteuerung verzeichnen konnte.

Aufgrund dieser Erträge resultierten zeitverzögert höhere Ausgleichszahlungen in den Ressourcenausgleich des kantonalen Finanzausgleichs. 2024 betrage diese Zahlung über 10 Millionen Franken. Ab 2026 würden diese Beiträge dann wieder auf rund 6 Millionen Franken sinken.

Investitionen sind im Bereich Verkehr und Immobilien vorgesehen. Unter anderem für die Seestrasse, die Umgestaltung der Mittelzone im Dorfzentrum, die St. Niklausenstrasse und für die Sanierung verschiedener Gebäude.

(red.)

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 23. Oktober 2023 11:01
aktualisiert: 23. Oktober 2023 11:01