Public-Viewing in Ufschötti kommt Strassenkindern zugute
Zwischen dem 14. Juni und dem 14. Juli sind auch in der Zentralschweizer so manche Augen auf die Fussballplätze in Deutschland gerichtet. Die Europameisterschaft geht über die Bühne. Und dieses Fussballfieber dürfte dann auch auf der Ufschötti zu spüren sein. Der Verein «Am Ball für Strassenkinder» organisiert dort zum siebten Mal ein Public-Viewing. Insgesamt sollen laut Organisatoren 800 Fussballfans Platz finden. Über alle Tage werden 15'000 bis 20'000 Tausend Gäste erwartet.
Fussballfieber und Flammkuchen
Das Gelände verfügt gemäss «Am Ball für Strassenkinder» über eine Grossleinwand, ein Festzelt mit zwei Bildschirmen und entsprechende Sitzmöglichkeiten. Für Speis und Trank ist in Form eines Barbetriebs sowie eines Flammkuchen- und Grillstandes gesorgt. Erstmals organisierte der gemeinnützige Verein das Public-Viewing an der EM 2008, die in der Schweiz und Österreich ausgetragen wurde.
Zuletzt kamen 175'000 Franken zusammen
Initiant des Vereins ist Berufsschullehrer Martin Bucher. Er sei als 20-Jähriger für ein Projekt für Strassenkinder in Indien gewesen, das war im Jahr 2000. Nach seiner Rückkehr habe er ein Spendenkonto eröffnet und lancierte schliesslich 2008 das Public-Viewing.
Offenbar mit Erfolg: «2018 kamen 175'000 Franken zusammen, vor allem weil wir eigentlich keine Personalkosten haben», sagt Martin Bucher auf Anfrage von PilatusToday. Rund 150 Helfer stehen dabei während den Spielen im Einsatz. Der hohe Spendeerlös während der WM in Russland sei vor allem auch dem guten Wetter zu verdanken gewesen. Zwei Jahre zuvor, an der EM in Frankreich, habe es rund 60'000 Franken gegeben. Einen Dämpfer für die Veranstalter gab es derweil 2012: Damals konnte das Public-Viewing wegen Beschwerden nicht auf der Ufschötti stattfinden.
Vier Hauptempfänger der Spenden
Ein Eintritt ans Public-Viewing soll fünf Franken kosten, davon können zwei Franken gespendet oder an der Bar ausgegeben werden. Momentan ist der Verein noch auf der Suche nach Sponsorinnen und Gönnern. Der Gewinn fliesst zu einem Grossteil an vier Organisationen, die sich weltweit für Strassenkinder einsetzen.
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