Zentralschweiz
Luzern

Konflikt im Museum Luzern: Direktorin krankgeschrieben

Haussegen hängt schief

Im Museum Luzern brodelt es immer noch – Direktorin krankgeschrieben

Melissa Steuri, 31. Januar 2024, 19:40 Uhr
Knatsch beim Luzerner Museum geht in die nächste Runde.
© KEYSTONE/URS FLUEELER
Ein schlechtes Arbeitsklima und zahlreiche Abgänge von Mitarbeitenden. Das Museum Luzern hat seit einiger Zeit mit einem Konflikt zwischen Mitarbeitenden und der Führungsperson zu kämpfen. Ein Coaching der Museumsleitung ist nun abgebrochen worden.

Beim Museum Luzern sind gewisse Mitarbeitende mit der Direktorin nicht klargekommen. Darüber berichtete im vergangenen Dezember das Regionaljournal Zentralschweiz des «SRF». Die Rede ist von schlechtem Arbeitsklima und einem schlechten Führungsstil. Die Direktorin Almut Grüner habe ihren Angestellten nicht getraut und sie massiv kontrolliert.

Direktorin krank geschrieben

Der Frust ging so weit, dass bis zu einem Dutzend Mitarbeitende gekündigt haben. Im Dezember hat sich die Luzerner Regierung noch hinter die umstrittene Direktorin gestellt. Man habe ein Coaching für die Führung des Museums angeordnet. Nun zeigt sich, dass dieses offenbar keine Wirkung hatte, wie das Regionaljournal nun berichtet.

Scan den QR-Code

Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.

Das Coaching wurde gemäss den Recherchen des SRF unterbrochen. Die Direktorin des Luzerner Museums sei aktuell krankgeschrieben. Ihre Aufgaben habe ihr Stellvertreter übernommen. Das Coaching werde neu besetzt.

Dabei sollen auch die Inputs aus einer Mitarbeiterbefragung aufgenommen werden. Dabei hätten sich gewisse Angestellte gewünscht, dass nicht nur die Museumsleitung externe Hilfe erhält, sondern auch die Belegschaft.

Luzerner Museum in stürmischen Gewässern

Das Luzerner Museum ist nicht nur intern in stürmischen Gewässern. Seit mehreren Jahren gibt es die Bestrebungen für einen Zusammenschluss des Natur-Museums mit dem Historischen Museum. Dabei immer noch offen ist die Standort-Frage. Im vergangenen Jahr sprach die Luzerner Kantonsregierung zwar davon, den jetzigen Standort beibehalten zu wollen.

Die jetzt kritisierte Direktorin hat ihr Amt mitten in diesem Umbruch übernommen.
(red.)

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 31. Januar 2024 19:40
aktualisiert: 31. Januar 2024 19:40